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Freitag, 30. Oktober 2009

Exzellente Netrebko, dröge Regie: "Lucia di Lammermoor" an der Met auf DVD


Exzellente Netrebko, dröge Regie: "Lucia di Lammermoor" an der Met auf DVD

"Eine modernisierte Lucia aus der Met" heißt es im Beiheft der brandneuen Anna-Netrebko-DVD mit einem Live-Mitschnitt aus der Metropolitan Opera, New York. Doch reicht eine Verlegung der Handlung in die viktorianische Zeit aus, um bei Mary Zimmermans Inszenierung der "Lucia di Lammermoor" von Modernisierung zu sprechen? Tatsächlich kann auch in dieser Epoche von Selbstbestimmung der Frau keine Rede sein. Die schweren Interieurs, die Statik des Chores und die Gefühlsarmut der handelnden Personen, sowie das raue Naturbild (Bühne: Daniel Ostling; Kostüme: Mara Blumenfeld) unterstreichen die Kälte und Herzlosigkeit, mit der Lucias Zukunft fremdbestimmt wird.

Der gefühllos auftretende Bruder und Patriarch der Familie, Lord Enrico (vor allem im Duett mit Netrebko an Farbe gewinnend: Mariusz Kwiecien), will durch eine Heirat Lucias das Adelsgeschlecht vor dem Ruin retten. Ihre heimliche Liebe zum Erzfeind Sir Edgardo di Ravenswood, mit großer Gestaltungsgabe, wenn auch etwas angestrengt gesungen von Piotr Beczala, (der für Rolando Villazón einsprang) beendet Enrico durch eine Brief-Intrige. Lucias Leidenschaften sind beflügelt, sie steigert sich schnell in ihre Verliebtheit hinein. Mit herrlicher Zartheit in der Tongebung, fesselnder Bühnenpräsenz und technischer Perfektion in Registerwechseln, Koloraturen und exakten Spitzentönen schildert Anna Netrebko in ekstatischer Innenwendung und heftigster Leidenschaft Lucias Sinnesverklärung und den Weg in die Katastrophe.

Kurz nachdem sie ihre Unterschrift unter die Hochzeitsurkunde gesetzt hat, erscheint ihr Geliebter, und die Intrige wird aufgedeckt. Dem Wahnsinn verfallen, tötet sie ihren Angetrauten Lord Arturo (Colin Lee) und besingt dann in einer virtuosen Wahnsinnsarie, glaubwürdig zwischen tiefstem Entsetzen und größter Freude schwankend, ihre Liebe zu Edgardo. Das Orchester, dirigiert von Marco Armiliato, unterstreicht die skurril entrückte Atmosphäre, in der Lucias Visionen aufsteigen.

Der Priester Raimondo (sicher und kräftig: Ildar Abdrazakov), der bei Enricos Machenschaften mitspielte, steht erst am Ende auf Lucias Seite, und verkündet "Sie ist im Himmel." Edgardo, erschüttert vom Tod Lucias, besingt in einer leidvollen Cavatine sein Schicksal und wünscht sich den Tod. Zimmermans Inszenierung deutet in dem Erscheinen Lucias als Geist, der Edgardo den Dolch ins Herz rammt und ihn im Sterben küsst, eine Vereinigung der Liebenden im Himmel an. War das die Modernisierung?

Tastend und im dunkel-düsteren Ton, dann kraftvoll zu szenisch duplizierten Gewitterblitzen erklingt die Ouvertüre des Orchesters. Mit prägnanten Einsätzen trägt der Klangkörper zur dramatischen Gestaltung bei, skizziert aber auch gekonnt idyllische Stimmungen oder ländliche Naturanklänge. Versiert zeigen sich die Orchestermusiker auch in den Solis. Die Textverständlichkeit des Chores könnte aber ausgefeilter sein; auch wirken die Einsätze stets schwerfällig und gerade die Männerstimmen wenig homogen.

Donizetti: Lucia di Lammermoor. Metropolitan Opera, Marco Armiliato (Dir.), Netrebko, Beczala, Kwiecien u. a., DVD, ca. 29 Euro

Montag, 16. März 2009

A new review - what else ?! ^^

Wiener Staatsoper: "Lucia di Lammermoor" mit Anna Netrebko

Der etwas andere Wahnsinn der Anna N.


Boleslaw Barlogs "Lucia di Lammermoor" hat in dreißig Jahren Hausgeschichte am Ring viele Höhen und Tiefen erlebt, große und kleine Änderungen gab es, aber ein Fixstern blieb: Die slowakische Nachtigall Edita Gruberová ist seit der Premiere 1978 untrennbar mit der Inszenierung verbunden.

Just die Eroberung dieses Heiligtums hat sich eine der berühmtesten Jungmütter der Opernwelt für ihr Bühnencomeback gewählt: Big Anna is back! Nach keinem vollen Jahr Babypause zog es Anna Netrebko, Wahlwienerin aus Leidenschaft, zurück ins heimische Scheinwerferlicht – unterstützt vom typischen Tross aus Plattenindustriellen, Kunstconnaisseuren und Luxusgroupies.

Nach dem New Yorker Fehlstart kündigte Staatsoperndirektor Holender vorsichtshalber die etwas andere Lucia an. Wer braucht schon ein hohes Es in der Wahnsinnsarie? Auch für Urheber Donizetti war es nicht vonnöten. Tatsächlich sollte es ein Erlebnis der eigenen Art werden: Netrebkos lyrisch-dramatischer Zugang kannte keine koloraturtechnischen Spitzen, dafür konnte sie mit ihrem zerbrechlichen Schauspiel punkten. Genauso mit ihrer zarten, dennoch das gesamte Haus durchdringenden Mittellage und den ausdrucksvollen Parlandi. Ihre Lucia war von Anfang an ein gebranntes Kind, das dem Untergang entgegenblickte.

Bei den männlichen Debütanten gab es wenige Lichtblicke: George Peteans solide Auftritte als böser Bruder Enrico gehörten dazu. Edgardos (Giuseppe Filianoti) gezwungene Höhen traten spätestens in seiner Abschiedsszene "Fra poco a me ricovero" ungeschminkt ans Tageslicht, Marian Talaba gab einen bescheidenen Widersacher Arturo.

Ein Duett und die Glasharmonika

Nicht genug der Änderungen fand im zweiten Akt das gestrichene Duett Lucias mit ihrem Erzieher Raimondo (überzeugend: Stefan Kocán) auf die Bühne – ein musikhistorisches Kleinod, wenn auch dramatisch entbehrlich. Weniger klein fiel der eigentlich sensationelle Gastauftritt aus: Lucias Wahnsinnsszene wurde diesmal nicht von der Flöte, sondern, wie vom Komponisten ursprünglich intendiert, von der Glasharmonika perfektioniert. Alexander Marguerre vollbrachte unheimliche Klänge, die einen schlicht erschaudern ließen.

Ähnliches galt für die zahlreich misslungenen Choreinsätze. Wobei Debütant Marco Armiliato am Pult zumindest das Staatsopernorchester denkbar gut unter Kontrolle hatte. Im gewissenhaft einstudierten Sextett "Chi mi frena" wurde deutlich: Alles in allem wird sich dieses Team bestimmt noch einspielen.

Another video of Anna/Lucia =)

Click here

A short but very, very nice video ! She looks so happy and her words are so kind and, and...I don't know what ^^ I only know that I'm so happy that she is so happy =))

Videos, videos, videos...

Hmm, I don't know why but I can not post the videos here today =( ...strange, strange...so you must click here, here and here for watching. Great ones !!! Thank you all for uploading them. Anna looks so happy and beautiful again, wow =) I'm really happy =)))


Ps: You can decide: Either I translate the first video into english or some of the reviews. Which version should I do ???

Sonntag, 15. März 2009

More reviews and a decision

Comeback mit kleinen Schönheitsfehlern

Opernstar Anna Netrebko kehrte als „Lucia di Lammermoor“ nach Babypause an die Wiener Staatsoper zurück

Wo Anna Netrebko ist, bricht der übliche Opernhype aus — ein hektischer Run auf die Karten und das eine und einzige Gesprächsthema: Ist die Netrebko eine Lucia di Lammermoor? Wird sie in Wien eine Enttäuschung in der Rolle sein, wie es dem Vernehmen nach in New York passierte? Nun, das ist nicht so einfach zu beantworten. Am besten sagt man ja und nein.

Ja, die Netrebko ist für die Lucia di Lammermoor nicht geboren, weil sie einfach keine Koloraturdiva ist, keine brillante Virtuosin, keine Königin der exponiertesten Töne. Und da man in Wien jahrzehntelang in Edita Gruberova die absolut ideale Lu

cia hatte, die schier Unglaubliches mit ihrer Stimme anstellen konnte, hat die Netrebko hier die von einer anderen himmelhoch gelegte Latte nicht erreicht. Aber nein, sie war dennoch keine Enttäuschung, denn sie ist nach wie vor eine Schönheit, und ihre Stimme ist prachtvoll, leicht, schön timbriert, in der Mittellage leicht dünkler geworden, in der Höhe ohne Schwierigkeiten, mit tragfähigen Piani, technisch kunstvoll eingesetzt. Und sie hat sich eine

Lucia der eigenen Art geformt, eine Wahnsinnsszene, die nicht zum Virtuosenstück wurde, sondern zur berührenden Szene einer gänzlich verwirrten jungen Frau mit blutigen Händen. Es war ihr eine Hilfe, dass sie nicht mit einer virtuosen philharmonischen Flöte um die Wette brillieren musste, sondern von den ungewöhnlichen, mystischen Tönen einer Glasharmonika Unterstützung erhielt.

Wie schon bei ihrer New Yorker Lucia stand Marco Armiliato am Pult und stellte

sich, auch in etwas langsamen Tempi, ganz auf die Wünsche des Stars ein. Nicht mit dem Niveau der Diva konnte der Tenor Giuseppe Filianoti mithalten. Stefan Kocan, vom Linzer Landestheater her bekannt, sang den Raimondo, und für ihn und die Netrebko öffnete man eine sonst gestrichene Szene.

Der erhoffte Triumph war es wohl nicht. Diesen kann man beruhigt für Mai voraussagen, wenn die Netrebko an der Staatsoper dreimal ihre Glanzrolle, die Traviata, singen wird.


Too many reviews, I don't have the time for translating them all ! I will translate only 2 or 3 tomorrow. I have a life beside blogging, too ; ) sorry ; )

More Lucia reviews

Metallene Strahlkraft und sanfte Intimität

Anna Netrebko begeistert in "Lucia di Lammermoor"

Wien - Das Zeitalter des Barock ist in Wien offenbar noch lange nicht zu Ende. In keiner anderen Stadt der Welt werden die Details aus dem Alltag einer Sängerin, vor allem wenn diese Anna Netrebko heißt, mit solch sabberndem Enthusiasmus protokolliert wie in Wien. Weil diese Protokolle ja wohl auch nur in Wien auf dieses geradezu fiebernde Interesse der Öffentlichkeit stoßen:

Lappalien wie zum Beispiel, in welchem Lokal und mit welchen Speisen sie ihren Appetit zu stillen geruht, werden ebenso andächtig zur Kenntnis genommen, wie die Nachricht der Staatsoperndirektion, dass die Netrebko tatsächlich anwesend ist und mit den Proben für Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor begonnen hat, allgemein ein erleichtertes Seufzen ausgelöst hat.

Betörende Bravour

Nun hat dieser Popstar der Opernszene aber nicht nur geprobt, sondern sie hat am Samstag die Lucia auch tatsächlich gesungen. Im Rausch der Begeisterung für die Bravour, die sie dabei bewiesen hat, könnte so mancher versucht sein zu sagen, sie hat die Lucia nicht nur gesungen, - sie ist sie gewesen. Abgesehen davon, dass man eine solche Frauengestalt, die sich verliebt, dann aber schließlich aus Familienräson einen anderen heiratet, den sie dann aber ersticht und letztlich selbst stirbt, überhaupt nicht darstellen, geschweige denn sein kann, scheint diese Partie der Netrebko nicht unbedingt auf den Leib geschrieben.

Trotzdem besticht diese Künstlerin vor allem durch ihre unauffällige Überpräsenz. Sie lässt nie die Primadonna heraushängen, auch nicht angesichts der Beifallsstürme an der Rampe. Und trotzdem ist sie allgegenwärtig.

Und dies vor allem musikalisch. Sei es mit den sicher und mit fast metallischer Strahlkraft gelandeten Hochtönen in den Ensembleszenen oder in der fast introvertierten Intimität ihrer Soli - hier vor allem in der Wahnsinnsarie. Ihre Stimme ist von dunkler Fraulichkeit. Und der Samt ihres Timbres wird auch in extremen Hochlagen nicht überdehnt. Sie liefert diese und auch die übrigen Arien als mit Intuition und perfekter Technik sensibel gestaltete Artefakte.

Zum Glück sind diese vom optischen Umfeld der trübseligen Repertoirevorstellung unabhängig. Sie werden jedoch durch Marco Armiliatos dirigentisches Temperament bestens unterstützt. Im Verein mit einer Glasharmonika als stimmungsvolles Begleitinstrument für die Wahnsinnsarie erhielt der Abend stellenweise dichtes musikalisches Format. Da können ansonsten nur noch Giuseppe Filianotis Tenor und George Peteans Bariton (mit Abstand) mithalten.


Staatsoper: Warten auf den Wahnsinn

„Lucia di Lammermoor“: Ein sehr gutes Ensemble mit Anna Netrebko inmitten macht die Vorstellung zum Feiertag im Repertoire. Die Sensation bleibt aus.

Was wurde auf die Werbetrommel eingedroschen! Anna Netrebko erstmals wieder in Wien und als Donizettis „Lucia di Lammermoor“, die Wahnsinnsarie nun endlich mit Glasharmonika, zusätzlicher Musik, in den wesentlichen Partien lauter Debüts.

In der Tat hat es im Haus am Ring so viel „Lucia“ noch nie gegeben: War da in der Vergangenheit nicht einmal das „Turmbild“ obligatorisch, die Konfrontation von Tenor und Bariton am Beginn des 3. Aktes, gab man diesmal auch die Szene von Sopran und Bass vor dem zweiten Finale – oder besser gesagt: einen größeren Teil davon. Denn hier ebenso wie in den wohlbekannten Teilen der Oper hat die Aufführungstradition allerorten so viele und zum Teil entstellende Kürzungen eingebürgert, dass die ganze „Lucia“ wohl nur auf CD zu hören ist.

Den Strich aufzumachen entpuppt sich freilich als dramaturgischer Gewinn: Erst der ehrenwerte, wohlmeinende Raimondo kann die verwirrte Lucia von der vermeintlichen Untreue Edgardos überzeugen, weshalb sie desto glaubwürdiger in die Ehe mit dem ungeliebten Arturo einwilligt. Bei Anna Netrebko wird diese Wende zum äußerlich unspektakulären, aber expressiven Höhepunkt: vergleichsweise unscheinbare Pianophrasen, die weit abseits hoher Töne und virtuosen Glanzes doch vom brennenden Schmerz eines gebrochenen Herzens künden. Es war einer jener raren Momente der Aufführung, an dem sich Netrebkos vokale und darstellerische Kräfte wirklich verbinden und potenzieren konnten. Denn sonst lag ihr Ausdruck mehr im Szenischen als im zwar gut differenzierten, aber dennoch gleichförmigen Gesang.

Die Unsicherheit des hohen Es

Nun sind ja im Belcanto-Repertoire weder Tonarten noch Spitzentöne in Stein gemeißelt, wie Aficionados wissen: „Casta diva“ im originalen G-Dur bleibt etwa auch bei den berühmtesten Normas eine Ausnahme, und Lucias „Il dolce suono“ stünde eigentlich gleichfalls einen Ganzton höher (F-Dur). Doch auch für die traditionelle, transponierte Fassung gilt: Das gefürchtete, weil grausam nackte hohe Es am Ende der (ja gar nicht von Donizetti stammenden) Kadenz war von Callas bis Gruberová stets eine Frage der Tagesverfassung.

Doch nicht die Sicherheit des hohen Es fehlt Netrebko für die Partie am meisten (immerhin wagt sie den Ton am Ende, nach etlichen hohen C und D im Laufe des Abends), sondern der letzte, aber entscheidende technische Schliff: Triller kann sie nur andeuten, bei raschen Läufen aspiriert sie zwar nicht, hinkt aber dennoch hinterher, bleibt mit ihrem gewiss reichen, dunklen Rotwein-Timbre um eine Nuance zu schwer, wo, sagen wir, Champagner prickeln sollte.

Staunen und Entsetzen, Jammern und Schaudern durchlebt das Publikum deshalb nicht bei Netrebkos Wahnsinnsszene: Der stärkste, der bleibende musikalische Eindruck geht von jener wahrlich überirdischen „armonia celeste“ aus, die Alexander Marguerre mit seiner Glasharmonika verströmt, damit Donizettis Vorstellungen endlich auch im Haus am Ring Genüge tut – und auch in der üblichen Kadenz die Rolle der Flöte übernimmt.

Die ganze „Lucia“ war das nicht

Die ganze „Lucia“: das wäre aber auch jener durch puren Gesang erzeugte Ausnahmezustand, in dem das Publikum gleichsam zu atmen vergisst – weil es eine körperliche Ahnung jenes Wahnsinns verspürt, dem Donizetti, ein Opfer der gerade in Theaterkreisen grassierenden Syphilis, schließlich selbst anheim fiel. Keine Spur davon diesmal: Wo Netrebko rührt, als Liebende, Verzweifelte, schließlich Irrsinnige, da tut sie es nicht durch ihre Stimme, sondern gleichsam neben dieser.

Dafür aber viel kapellmeisterliche Sorgfalt von Marco Armiliato am Pult des konzentrierten Orchesters, ein wackerer Chor – und ein gut zusammengestelltes, bemerkenswertes Ensemble: Tenorhoffnung Giuseppe Filianoti weiß außerordentlich weite Phrasen zu spinnen und singt den Edgardo einfühlsam, für mein Stilempfinden nur etwas dramatischer als nötig und wünschenswert, George Petean ist ein vokal sauber agierender, nobler Enrico, Stefan Kocán ein ordentlicher, hier aufgewerteter Raimondo, während Marian Talaba als Lucias Kurzzeitgatte Arturo, eine wahrlich undankbare Partie, auch sängerisch eher glücklos bleibt.

Das Publikum reagierte begeistert, aber nicht frenetisch – also gerecht. Auf diesem Niveau wünschte man sich das Staatsopern-Repertoire immer!

Already again some translating work for me...

Schön, dass sie endlich wieder da ist

Anna Netrebko wurde im Haus am Ring nach ihrer Babypause als Donizettis "Lucia di Lammermoor" zu Recht frenetisch bejubelt.


Das sind genau jene Opernabende, von denen Musikfreunde noch Jahrzehnte später schwärmen. Frei nach dem Motto: Ja, ich war dabei, als Anna Netrebko nach ihrer Babypause auf die Bühne der Wiener Staatsoper zurückgekehrt ist. Aber nicht nur deshalb wird diese Repertoire-Vorstellung von Gaetano Donizettis "Lucia di Lammermoor" im Haus am Ring in Erinnerung bleiben. Denn – allen etwaigen Befürchtungen im Vorfeld zum Trotz – Netrebko hat nach ihrer Schwangerschaft nichts an Stimme, Strahlkraft oder gar Intensität eingebüßt. Ganz im Gegenteil.


Sehr seriös Und so durfte man ein Comeback erleben, das so gar nicht zu einer reinen Netrebko-Show mutierte, sondern zu einer absolut seriösen, über weite Strecken packenden Aufführung. Natürlich sah Netrebko glänzend aus, natürlich war sie in der gefährlich abgespielten Inszenierung von Boleslaw Barlog aus dem Jahr 1978 das absolute Zentrum des Geschehens. Aber: Anna Netrebko stellte sich und ihre Stimme ganz in den Dienst des Komponisten, begeisterte als Singschauspielerin.

Und die Stimme? Tadellos. Netrebkos Sopran hat an Tiefe, an Fundament, ja auch an Dramatik noch gewonnen. Die hohen Töne, die bei Donizetti so wichtigen Koloraturen aber sitzen nach wie vor perfekt. Ohne Brüche versteht es die Künstlerin, sich durch alle Lagen zu singen.

Auch bei der berühmten Wahnsinnsarie, die erstmals an der Staatsoper von einer Glasharmonika (und nicht wie sonst von einer Flöte) begleitet wurde, ging es Netrebko nicht um das vordergründige Produzieren herrlicher Koloraturen, sondern um pure Wahrhaftigkeit, um fragile, gehauchte Emotionen. Hier war auch der virtuose Glasharmonika-Spieler Alexander Marguerre für den großen Jubel mitverantwortlich.

Viel Neues Und noch ein paar Neuerungen gab es bei Netrebkos Rückkehr zu bestaunen. So wurde die auf Wunsch von Tenören mitunter gestrichene, weil sehr anspruchsvolle "Turmszene" gegeben, auch ein Duett zwischen Lucia und ihrem Erzieher Raimondo im zweiten Akt wurde eingefügt. Eine bei der "Turmszene" richtige Entscheidung, da der Tenor Giuseppe Filianoti als von Lucia geliebter Edgardo über die passende Belcanto-Stimme verfügt, Lyrismen mit Strahlkraft gut verbindet und erst ganz am Ende vokal etwas abgekämpft wirkte. Eine starke Leistung.

Dass der bemühte Bassist Stefan Kocán als Raimondo dieses Niveau nicht halten konnte, ist schade. Anders der Bariton George Petean, der als Enrico einen würdigen, profunden, stimmlich dennoch flexiblen Gegenspieler gab und als Zerstörer von Lucias Glück sehr glaubhaft agierte. In den kleineren Partien bewährten sich Juliette Mars (Alisa) mehr, Marian Talaba (Arturo) sowie Peter Jelosits (Normanno) weniger.

Sehr selten Ausgezeichnet aber Dirigent Marco Armiliato, der Donizettis Partitur richtig zum Klingen brachte, das Orchester gut im Griff hatte und allen Solisten ein exzellenter Partner war. So feinsinnig, so musikalisch ausbalanciert hat der vom Staatsopernorchester nicht übermäßig geliebte Donizetti am Ring schon länger nicht geklungen. Ein seltener Genuss, der hoffentlich nicht nur auf Anna Netrebko zurückzuführen ist.

Fazit: Tolles Comeback


Werk Donizettis "Lucia di Lammermoor" wurde 1835 uraufgeführt. Die sehr schwere Titelrolle gilt als Bravour-Partie aller großen Künstlerinnen von Maria Callas bis zu Edita Gruberova.

Gesang Anna Netrebko ist eine große Künstlerin. Sie reiht sich in die Liste ihrer berühmten Kolleginnen perfekt ein und hat meist gute Partner auf der Bühne.

Dirigat Einfach ausgezeichnet.



Königin Anna, die Wahnsinnige

Lucia di Lammermoor. Am Samstag kehrte Anna Netrebko in Donizettis Oper nach der Mutterschaftspause triumphal auf die Bühne

Das ist Delirium auf der Bühne und im Publikum: Wenn Anna Netrebko in der Wiener Staatsoper auftritt, erhält auch eine Repertoirevorstellung Premierenglanz. „Ausverkauft“-Schild, „Suche Karte“-Kärtchen und erwartungsgeladenes Riesengedränge schon beim Eingang, das waren die Nebenerscheinungen bei einer Oper, die am Samstag zum 145. Mal (!) im Haus am Ring gezeigt wurde. Diese „Lucia di Lammermoor“ hatte zum ersten Mal im März 1978 das Publikum entzückt, das sieht man der Produktion auch an. Die Staubschicht von drei Jahrzehnten kann man in der kollektiven Begeisterung übersehen, der Genuss liegt anderswo. Denn wie bei kaum einer anderen Oper kommt es auf die Besetzung an. Da kann auch – wie vor zwei Jahren – die „originale“ Premierenbesetzung, also Edita Gruberova, noch Triumphe feiern. Die Wiener lieben ihre Stars ohne Ablaufdatum.

Die Wiederkehr von Anna Netrebko auf die Wiener Bühne nach der Geburt eines Sohnes war mit langem „Anlauf“ vonstatten gegangen. Als „Lucia di Lammermoor“ sah sie mittlerweile das Publikum in St. Petersburg (wir berichteten) und New York, zwischendurch waren Auftritte in London als Julia in Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“ mit Elina Garanca auf dem Kalender. Donizettis schauerromantische Oper „Lucia di Lammermoor“ ist ohnehin eine Art schottische Variation des „Romeo und Julia“-Themas nach einem Roman von Sir Walter Scott. Verzweifelte Liebe und familiäre Todfeindschaft verbinden die Schicksale der Frauenfiguren, das erfordert neben virtuoser Belcanto-Kunst eine hohe darstellerische Fähigkeit. Lucia verliert den Verstand, Donizetti schrieb dafür eine Szene und Arie, die zu Recht als „Wahnsinnsarie“ in der Operngeschichte singulär dasteht. Ohne zu übertreiben: Anna Netrebko fügt sich in der Liga von legendären Spitzenkünstlerinnen von Maria Callas bis Edita Gruberova bestens ein. Dass der Abend in lang anhaltendem Jubel endete, war nicht nur blindwütige Verehrung, Anna Netrebko ist wieder da.

Müßig zu diskutieren, ob die private Mutterrolle sich auf die Stimmbänder der Austrorussin auswirkte, ob der Sopran jetzt gar fülliger oder runder sei als vor Jahren. Wenn etwas die gewohnte leuchtende Farbgebung der Stimme im ersten Teil der Oper herunterdimmte, dann das uninszenierte Stehtheater vor den Prospekten mit dem düsteren Schloss im Hintergrund. Im Laufe der Geschehnisse entwickelte Anna Netrebko ihre volle Palette von dramatischer Strahlkraft mit lyrischen Schatten und eine darstellerische Intensität, die immer wieder faszinieren kann. Ihre künstlerische Ernsthaftigkeit und Hingabe stehen außer allem Zweifel, ob sie kostümtechnisch mit der matronenhafen Zurichtung im elisabethanischen Kostüm glücklich war, steht auf einem anderen Blatt.

Die szenische Hinterlassenschaft von Regisseur Boleslaw Barlog ist gerade noch als zweckdienlich zu bezeichnen, Bühnenbildner Pantelis Dessyllas hatte für die Produktion ein düsteres Ambiente mit Parklandschaft, getäfeltem Renaissance-Saal und Gruft entworfen.

Die szenische Energie von Anna Netrebko degradierte die anderen Hauptpersonen zu händeringenden oder säbelfuchtelnden Statisten, Giuseppe Filianoti als Edgardo konnte ihr wenigstens stimmlich ebenbürtig sein.

Lucia hat sich ausgerechnet in Edgardo, den Todfeind ihres Bruders Enrico, verliebt. Im Rahmen politischer Umwälzungen fürchtet Enrico seinen Untergang, den nur Arturo aufhalten kann. Enrico hintertreibt die junge Liebe und scheut sogar vor einem gefälschten Brief nicht zurück, um die Ehe von Lucia mit Arturo zu erzwingen. Die von der angeblichen Treulosigkeit ihres Geliebten entsetzte Lucia fügt sich willenlos. Als sie den Ehekontrakt unterschreibt, taucht Edgardo auf, der sich seinerseits getäuscht sieht. Die ungewollte Hochzeitsnacht endet katastrophal, Lucia ersticht Arturo, mit blutigem Nachtgewand schockt Lucia die Gäste und geht mit dem Messer auf ihren Bruder los, ehe sie zusammenbricht. Das Duell zwischen Enrico und Edgardo wird nur verhindert, da sich der lebensmüde Geliebte beim Anblick von Lucias Sarg selbst tötet.

Marco Amiliato als verlässlicher und souveräner Dirigent weiß um die dramatischen Schönheiten der Partitur, das Staatsopernorchester gab den Stimmen Raum. George Petean als Bruder Enrico litt etwas unter Intonationsproblemen und szenischer Unbeweglichkeit, Giuseppe Filianoti als Edgardo überzeugte hingegen mit heldischen Höhen und Statur. Sehr gut war Stefan Kocán als priesterlicher Raimondo, Marian Talaba als Arturo blieb unauffällig. Der Chor fügte sich ins kompakte Klangbild.

Atemberaubender Höhepunkt waren die Wahnsinnsminuten nicht nur wegen der erschütternden Bühnenpräsenz von Anna Netrebko, sondern wegen der erstmals eingesetzten Glasharmonika. Die fragilen ätherischen Klänge des Instrumentes spiegelten wundervoll den Geistesverfall der gequälten, entrückten Frau, die mit gläsernen Augen, bizarren Glücksanfällen und bösen Visionen der realen Welt abhanden kommt.

Lucia's madness scene

Click here for watching a short video of Anna's madness scene yesterday evening at the state opera Vienna. There's a short article and some photos, too.





Thanks to schwarzehand for the information ; )

More good news about Lucia =)

Einfach eine Ausnahmekünstlerin

Die Babypause ist vorbei: Anna Netrebko kam, sang und wurde an der Wiener Staatsoper als Donizettis "Lucia di Lammermoor" zu Recht ausgiebig bejubelt.


Was war das für ein Rätselraten im Vorfeld? Wie würde sie aussehen? Wie würde ihre Stimme klingen? Und würde sie überhaupt singen? Ja, Anna Netrebko hat – nach ihrer Babypause und einigen Auftritten in St. Petersburg, an der New Yorker MET sowie am Londoner Opernhaus Covent Garden – nun auch wieder an der Wiener Staatsoper gesungen, die mörderische Titelpartie in Gaetano Donizettis "Lucia di Lammermoor".

Und diese "Lucia" war keine Netrebko-Show, sondern "nur" – im ganz positiven Sinn – eine seriöse, teils spannende, dank Netrebko in den Rang des Außergewöhnlichen erhobene Opernaufführung. Aber, um die eingangs gestellten Fragen zu beantworten: Netrebko sieht selbst in der gnadenlos abgespielten Inszenierung von Boleslaw Barlog aus dem Jahr 1978 sehr gut, sehr frisch, sehr erholt aus und ist als letztlich dem Wahnsinn verfallende Lucia auch um ein Maximum an darstellerischer Glaubwürdigkeit bemüht.

Starke Stimme

Die Stimme der Netrebko ist dunkler, gehaltvoller geworden. Die Sopranistin verfügt jetzt über noch mehr Substanz, Fundament und Dramatik als vor ihrer Pause. Aber Netrebko verfügt auch immer noch über alle geforderten Höhen und Koloraturen, die sie nicht nur in der so berühmten Wahnsinnsarie gekonnt als Stilmittel einsetzt. Gesang nicht als Selbstzweck, sondern als Ausdrucksmittel – auch das macht die Größe dieser Künstlerin aus. Dass Netrebko sich von der Partie der Lucia in wohl absehbarer Zeit verabschieden dürfte, um zu neuen vokalen Ufern aufzubrechen, ist aber hörbar.

Rund um den Superstar agiert ein gutes Ensemble: Giuseppe Filianoti meistert die Rolle des Edgardo sehr gut. Sein lyrischer Tenor passt gut ins Belcanto-Fach und harmoniert schön mit Netrebko, die bei ihrer Wahnsinnsarie übrigens erstmals von einer Glasharmonika (und nicht von einer Flöte) begleitet wurde. Der Bariton George Petean ist als Enrico ein sicherer Gegenspieler; der Rest schlägt sich recht tapfer.
Ausgezeichnet Dirigent Marco Armiliato, der Donizettis Musik feinsinnig zum Klingen bringt. Ovationen, Jubel.


And yes ! Translation follows ; ))

The translation ->

Easily an exemption artist

The baby break is over: Anna Netrebko came, sang and was rightly copious acclaimed at the state opera Vienna as Donizetti's "Lucia di Lammermoor".

What was this a guesswork in advance ? How will her voice sound ? And will she at all ? Yes, Anna Netrebko sang- after her baby break and some performances in St. Petersburg , at the New York's MET as well as at the London's opera house Convent Garden - now also again at the state opera Vienna, the murderous title role in Gaetano Donizetti's "Lucia di Lammermoor".

And this "Lucia" was no Netrebko-show, but "only" - in the most positive way - a respectable, partly thrilling, owing to Netrebko an extraordinary called opera performance. But, to answer the beginning questions: Netrebko looks even in the merciless replayed staging of Boleslaw Barlog from 1978 very good, very fresh, very recovered and is as in the end to the madness expired Lucia also anxious for a maximum of artist authenticity.

Strong voice

Netrebko's voice is darker, more rich in content. The soprano owns now even more matter, fundament and dramatic art than before her break. But Netrebko also still owns the required highs and coloraturas, which she doesn't only use accomplished in the so famous madness scene as stylistic device. Melody not as end in itself, but as means of expression - that as well makes the status of an artist. But that Netrebko will say good-bye to the role of Lucia in the foreseeable future, for moving to new vocal shores, is in evidence.

Around the superstar acts a good ensemble: Giuseppe Filianoti copes with the role of Edgardo very good. His lyrical tenor suits good into the bel canto fach and consorts nice with Netrebko, who was by the way accompanied for the first time by a glass harmonica (and not by a flute) in her madness-scene. The baritone George Petean is as Enrico a secured antagonist; the rest puts up quite a good fight.

Superior conductor Marco Armiliato, who can make Donizetti's music subtle sing. Ovations, Jubilance.

Fantastic Lucia performance !!!

Netrebkos Staatsopern-Rückkehr stürmisch gefeiert

Mit stürmischem Applaus hat das Wiener Opernpublikum am Samstag die Rückkehr eines Stars gefeiert: Anna Netrebko hat bei ihrem ersten Auftritt nach ihrer Babypause in der Staatsoper eine hinreißende "Lucia di Lammermoor" gegeben und dabei keinen Zweifel daran gelassen: Sollte sich ihre Stimme in ihrer Auszeit verändert haben, dann keinesfalls ins Schlechtere.

Die Aufführung wurde zur Feierstunde für diejenigen Opernfans, die tiefgehende Emotion mehr zu schätzen wissen als pure Stimmakrobatik. Verdienten Jubel gab es auch für George Petean als Enrico und Giuseppe Filianoti als Edgardo sowie Marco Armiliato am Pult. Denn der Abend war keineswegs "nur" eine "Netrebko-Show": Insbesondere Filianoti entwickelte einen starken eigenen Glanz, und auch aus dem Graben kam Frische im Klang und Schwung in der Interpretation.
Für den zauberhaftesten Moment des Abends sorgten die sphärischen Klänge der Glasharmonika, die erstmals die Wahnsinns-Arie der Donizetti-Oper in der Staatsoper begleiteten. Netrebko hauchte ebenso zart wie der ephemere Klang des schwingenden Glases das Leben der Lucia aus - da machte auch die trist-verstaubte Inszenierung nichts mehr.
Klang Netrebko auch anfangs etwas rau in den extremen Höhen, so entfaltete sich im Laufe des Abends wieder jene faszinierende, volle, perfekt kontrollierte Stimme, mit der die Austro-Russin hinzureißen vermag. Und vor allem auch jene Überzeugungskraft im darstellerischen Ausdruck, die man so auf Opernbühnen selten sieht.
Die Rückkehr der Wahl-Österreicherin auf die heimische Bühne wurde nach drei Stunden bejubelt wie ein Popkonzert: Zahlreiche Digitalkameras hielten den Schlussapplaus für die privaten Fotoalben der Opernfans fest, wer aber die Hände frei hatte, spendete Standing Ovations. Netrebko, die nach der Babypause bereits u.a. an der Met in New York auf der Bühne stand, strahlte sichtlich erfreut ins Publikum zurück.


Oh wow, that are just so great news !!! I will translate it immediately tomorrow for you all =) I hope I will find any new pictures of today, too ! Has anybody been there ?! Please comment !!

The translation ->

Netrebko's state opera return tempestuously celebrated

With rapturous applause celebrated the Viennese opera audience on Saturday a stars' return: Anna Netrebko made a ravishing "Lucia di Lammermoor" at her first performance at the state opera after her babybreak and leaft no doubt: Should her voice have changed during her timeout, than on no account into the worse.

The performance was a ceremony for those opera fans who appreciate strong emotions more than pure vocal acrobatics. There were also deserved jubilation for George Petean as Enrico and Giuseppe Filianoti as Edgardo as well as for Marco Armiliato on the rostrum. Then the whole evening was noway "only" a "Netrebko-show": In particular Filianoti developed a strong own brilliance, and also out of the orchestra pit came freshness in the sound and momentum in the interpretation.
For the most enchanting moment of the evening cared the glass harmonicas' spherical sounds, which accompanied for the first time the Donizetti-opera's madness-scene at the state opera. Netrebko exhaled as much tender as the ephemeral sound of the swinging glass Lucia's life - than also the trist-fusty staging didn't matter anymore.
Sounded Netrebko a little bit rough in the extrem highs at the beginning, so she flowered out again in the course of the evening those fascinating, full, perfect controlled voice, with which the Austria-Russian is able to enchante. And most notably also those persuasiveness in the artistic expression, which you see like this not very often at the opera stages.
The return of the choice-Austrian to the domestic stage was acclaimed lik a pop concert after three hours: Scores of digital cameras recorded the final applause for the opera fans' privat photo albums, but who could, contributed standing ovations. Netrebko, who stood already after the baby break inter alia at the stage at the Met in New York, beamed visibly delighted back to the audience.

Freitag, 13. März 2009

More news about Lucia

Click here and here. The translation of these very interessting news follows - like always ; ) - as soon as possible ! =)


The translations ->


Netrebko's comeback: Anna and the pure madness

Now in Vienna, too: "Lucia di Lammermoor", without the high Es, but for the first time with glass harmonica.

Not too long should the baby break need: Anna Netrebko is back on the international stages. Like recently in New York, she called back with the most superior repertoire. Nothing less than "Lucia" is on the state opera's schedule. And just to be on the save side it was reported by the direction immediately in advance: The notorious high Es at the end of the "madness-scene" will not be sung.

It is nor in the score, but ambitious coloratura-prima donna's normally insist singing this high note. La Netrebko is for sure everything else then a typical coloratura-soprano. She got famous as "expression"-artist par excellence - it doesn't depend on a few high notes in view of the intensity, which she gives her role portraits. This by the way adjudged recently also the New York Times' reviewer, Anthony Tommasini, who took care of La Netrebko against offences.

At the Metropolitan Opera wanted the diva on the occasion of her comeback flying at higher game too much, tried the "acuti" - and failed. So-called opera friends didn't have to do anything more hurried, than posting recordings of failed single notes in the internet. But this all couldn't change anything on the exaltation for the composition of the whole role which La Netrebko got at the Met.

Vienna-opera principal Ioan Holender announced for the four "Lucia"-performances, which's first one takes place today, Saturday, instead of the high additional notes magical sounds, like they have never been heard in "Lucia di Lammermoor" thitherto, at least not in Vienna, although the composer actually wanted this for his act.

New sounds at the opera

For the first time in the history will the "madness-scene" be accompanied by a glass harmonica in the house at the ring, an instrument, for which once indeed even Mozart composed, which is however used only sparely at the opera.

Richard Strauss dictate the glass harmonica in his "Frau ohne Schatten", for accompaning the melody of the unborn - there is the rare instrument generally replaced by a vibraphone.

Also Donizetti uses the floating sounds for the illustration of a borderline experience: For accompaning Anna Netrebko's melody they got the glass harmonica-specialist Alexander Marguerre from Germany - who got extra aupplause of the philharmonic musicians after the rehearsal. Even there are news for Donizetti-admirers. For the time can the normally canceled duet Lucia's with Raimondo in the second act be listened in Vienna. Stefan Kocán, who will sing this Lucia's confident, made by the way adjust a thistherto practised mistake: He sings Raimondo's aria in the original key E-major. Up to now this one always transported a halftone down.

Next to Anna Netrebko debuts Giuseppe Filianoti as Edgardo. George Petean - a debut as well - as Enrico. Marco Armiliato stands on the rostrum. La Netrebko can furthermore be experienced in May again as Violetta in Verdi's "Traviata" next to the tenor Joseph Calleja.



Anna Netrebko: Home-coming to Vienna

Donna Anna sings in Donizetti's "Lucia di Lammermoor"

News about Vienna's Anna - Lucia

Anna Netrebko returns to the state opera's stage

On Saturday will the opera diva be in Vienna again. She sings for the first time the title role in "Lucia di Lammermoor". In May you can experience Netrebko in Verdi's "La Traviata".

Anna Netrebko's baby break is over: After performances in St. Petersburg and at the Met in New York can the choice Viennese now be experienced for the first time again in Austria. Tomorrow, Saturday, stands the opera star on the state opera's stage: Nebtrebko sings for the first time at the house at the ring the title role of Donizetti's "Lucia di Lammermoor". Altogether four performances are planned in March (next to the following Saturday still 17th, 21th and 24th.). Next to Netrebko sing amongst others George Petean (Enrico) and Giuseppe Filianoti (Edgardo), conductor Marco Armiliato.

At the since long time sold-out return there are two musical premiers, too: For the first time in the Vienna state opera's history will Lucia's madness scene, like intended by the composer, accompanied by a glass harmonica, announced the state opera. Furthermore will also the cancelled duett of Lucia and Raimondo (Stefan Kocan) in the second act be heard.

On 04th May in "La Traviata"

The next performance of Netrebko at the state opera is then not be a long time coming: From 04th May will she stand in Verdi's "La Traviata" on the stage again. Netrebko said interim good-bye to the Viennese audience in June last year with a concert together with Rolando Villazón and Plácido Domingo in front of the Schloss Schönbrunn, then in September her son was born.




Donnerstag, 12. März 2009

Anna in Vienna

Click here. The translation will follow ; )


So, here's the translation ->

Netrebko returns to the state opera
Opera lovers can be happy: The first time after her baby break stands Anna Netrebko on the Vienna state operas' stage again. She plays the title role in Gaetano Donizetti's "Lucia di Lammermoor".

Comeback is together a debut
Netrebko's baby break comes to an end. On Saturday 14th March, a half year after her son's Tiago Arua birth, is she going to make her long-waited comeback at the state opera Vienna.

In the act of Donizetti's opera "Lucia di Lammermoor" she will to be experienced in the title role. Next to her plays George Petean and Giuseppe Filianoti.

The performance is together Netrebko's state opera debut in this role. Netrebko's Comeback-performance is already completely sold-out. Also for the following performanceson 17th, 21st and 24th March are no tickets available anymore.

Highly acclaimed in St. Petersburg and New York
The first performance after her baby break made Netrebko on 14th January of this year at the Russian Sankt Petersburg. She could have been seen there as Lucia, too. Towards to the previously uttered fears, her voice could have lost power in the long break, was the appearance a triumph.

In February sang Netrebko die Lucia-role at the Metropolitan Opera in New York and arranged for waves of excitement there, too.

Last appearance in Vienna in June 2008
The last time the Vienna opera fans could have experienced Netrebko on 27th July 2008. At last challanged she in the social program of the Euro 2008 a gala concert. Together with Rolando Villazón and Plácido Domingo performed she in front of the castle Schönbrunn.

"La Traviata" in May
In Vienna is Netrebko after the four "Lucia di Lammermoor" performances the next time in May. She will be Violetta Valéry in Verdi's "La Traviata" on 04th, 07th and 11th May at the state opera. The ticket sell for this performances begins each with one month in advance.

Montag, 9. Februar 2009

Reports in the austrian press about Met HD Lucia


Kurier:
Bella Anna ist wieder da

Oper im Kino - Anna Netrebko hat ihre Babypause beendet. Nach St. Petersburg und New York nun auch in Wien. Wenn auch nur virtuell.

Cineplexx-Kinos in Wien und den Bundesländern übertrugen eine Vorstellung von Donizettis Oper "Lucia di Lammermoor" live aus der Metropolitan Opera. Mit einer umjubelten Netrebko in der Titelpartie. Und großem Zuseherinteresse: Am Samstag lief "Lucia" an der Reichsbrücke als einziger Film in zwei (ausverkauften) Sälen.
Alle wollten Anna sehen. Wie sie jeden Ton der vor Liebe wahnsinnig werdenden Lucia mit Leidenschaft und Hingabe versah, wie sie mühelos Koloraturen formte und durch natürliche Intensität glänzte. Und was sie zu Natalie Dessay sagte, die charmant durch den Abend führte. Und alle konnten feststellen: Anna ist wieder da. Etwas scheu vielleicht. Aber da.

Glänzend Alle wollten auch Rolando Villazon als Lucias Geliebten Edgardo sehen. Er erkrankte und so konnten alle den kraftvollen, glänzenden und flexiblen Tenor von Poitr Beczala entdecken. Sehr gut auch Mariusz Kwiecien (Enrico) und Idar Abdrazakov (Raimondo).
Alle durften den umsichtigen Marc Armiliato am Pult des MET-Orchesters hören. Und alle mussten die gut gearbeitete, aber sehr traditionelle Inszenierung von Mary Zimmerman sehen.


oe24:
Applaus für Anna

Die Netrebko live an der Met und übertragen auf die Leinwand: Neun österreichische und 18 deutsche Kinos waren ausverkauft.

Nicht nur die Metropolitan Opera in New York, auch neun österreichische und 18 deutsche Kinos waren am Samstag, 7.2., ausverkauft - denn Anna Netrebko war nach ihrer Babypause wieder an der Met zu erleben. Die Aufführung von Donizettis Oper "Lucia di Lammermoor" wurde live in die ausverkauften Kinos übertragen und lockte dort mehr als 11.000 Besucher an, hieß es am Montag in einer Aussendung. Nicht nur an der Met - auch in den Kinos wurden die Menschen zu Standing Ovations hingerissen.

Eingesprungen
Als wahrer Glücksfall erwies sich auch der für den erkrankten Rolando Villazón kurzfristig eingesprungene polnische Tenor Piotr Beczala, der mit seinem betörenden Gesang das Publikum zu Tränen rührte. Das Publikum lag ihm zu Füßen.

Ausverkauft
Alle achtzehn deutschen und neun österreichischen Kinos waren komplett ausverkauft, das "Cinecitta" in Nürnberg öffnete drei Säle, um dem Ansturm gerecht zu werden, viele Spielstätten wichen in größere Kinos aus.

Netrebko: Magnet für Zuseher
Dr. Herbert Kloiber, dessen Tochterunternehmen Clasart Classic die Live-Übertragungen in Deutschland und Österreich organisiert: "Sicher ist dieser extrem hohe Zulauf dieses Mal auch dem Phänomen Anna Netrebko zu verdanken. Generell haben wir jedoch beobachtet, dass sich die Zuschauerzahlen in den zwei Jahren, in denen wir das jetzt machen, kontinuierlich nach oben bewegen. Die hohe Bild- und Tonqualität sowie die Begeisterung darüber, einem unvergesslichen Ereignis beizuwohnen, haben sich herumgesprochen."

Programm-Highlights der nächsten Monate
In den kommenden Monaten bis Saisonende stehen noch drei weitere Highlights auf dem Programm. Am 07. März wird mit "Madama Butterfly" in der erfolgreichen Inszenierung von Filmregisseur Anthony Minghella eines der beliebtesten Werke der Opernliteratur übertragen. Am 21. März folgt mit Bellinis "La Sonnambula" ein Höhepunkt des Belcantos. Dafür werden auch Natalie Dessay und Publikumsliebling Juan Diego Flórez sorgen. Den Schlusspunkt der Saison bildet Rossinis "La Cenerentola" mit der umjubleten Mezzosopranistin Elina Garanca.


The translations will follow tomorrow, I should better go to bed now because the clock will ring in a few hours...so good night everybody ; )

I'm really sorry but at the moment I don't find the time for translating this all. So this will be rest "a german post"...

Report about Lucia Met HD and some recordings

I have just returned from the live transmission from the Met of Lucia. It was a very good evening although I was sooooooooo disappointed my Rolando was not singing - the replacement tenor was very good but not Rolando. Anna looked a wee bit fat - the costumes for the production did not suit her and as you know she has gained a little weight having Tiago. Mostly she sang very well but still not as good as before - maybe she is missing her Rolando - certainly the spark was missing from her duets with Edgardo. The audience at the Met gave her a huge ovation - which she did deserve. I am now worried if we will ever hear them together again on stage - I am beginning to believe there is some kind of friction between them. I think Rolando's cold was an excuse and there must be a reason for his cancellation to sing with her in July - I have heard him sing in Russian - we must wait and hear what others think. I have come home tonight and am playing Traviatta with Rolando and Anna - just to keep up my faith in them singing together beautifully with such passion and fun.

Maureen






Thanks to Maureen for her report ! =)

Samstag, 7. Februar 2009

Today's Lucia

What do you all, who have listened to it, think about ?? I listened to it live via Radio and I have to say that I think it was absolutely fantastic !!! Anna sounded as she have never been away from stage ! The madness scene with the cadenza was great ! Are their anyones who watched it live at the Met or in cinema ? Please comment ! We are all interessted in ! =)

Donnerstag, 5. Februar 2009

Very bad news...

The first thing I red was this article in the german magazine "Focus"

Villazón abandons Netrebko

Rolando Villazón called the Festspielhaus Baden-Baden off. The role in the opera "Iolanta" doesn't suit him. Anna Netrebko is for now without a duet partner.

The mexican tenor Rolando Villazón cancelled his participation in the opera production "Iolanta" at the Festspielhaus Baden-Baden. The singer constitutes this move in a letter within, that the role of Vaudemont doesn't suit in the repertoire, on which he wants to concentrate on in the next time, like the Festspielhaus notifyed on Thursday. Who will now sing next to the russian soprano Anna Netrebko, who sings the title role in the Tchaikovsky-opera, wasn't known already.

In defiance one "Werther"

The opera is scheduled on 18th, 21st and 24th. The musical director is Valery Gergiev. The Festspielhaus offers ticket owners, to give back their aquired tickets by price recompense. But he reckons, "that a lot of opera friends will already come just because of Netrebko, Gergiev and the ensemble of the St.Petersburgs' Mariinksy theatre and forgive Rolando the cancellation", said director Andreas Mölich-Zebhauser.

As consolation it should now give a third appointment for the concertant performance of the opera "Werther" by Jules Massenet on 14th June with Villazón and Elina Garanca. The two performances on 7th and 10th are like the Festspielhaus said already sold-out.

This was already a very big shock for me, but then I red at the New York Times (click here for reading the whole article) that Rolando will not sing Lucia on Saturday and that he will be replaced by Piotr Beczala ! OMG what a day ?! Have no more words for all this at the moment...

Mittwoch, 4. Februar 2009

Rolando didn't sing yesterday

As you can read already at Carlos' blog and opera chic, Rolando didn't sing the yesterdays' performance of Lucia. He was replaced by the italian tenor Giuseppe Filianoti (who is scheduled as Anna's Edgardo at the state opera Vienna, take a look at the calendar for the exact dates)

"Giuseppe Filianoti will sing Edgardo in Donizetti's Lucia di Lammermoor tonight, replacing Rolando Villazón who is ill.

Mr. Villazón is still scheduled to sing Edgardo on February 7 matinee.

Anna Netrebko sings the title role of Lucia, with Mariusz Kwiecien as Enrico, Ildar Abdrazakov as Raimondo and Marco Armiliato conducting"

To be honest I'm very glad of hearing this. Of course I don't want that Rolando is ill and have to cancel at all, but I'm happy about that he cares more about himself ! It's better that he cancelles one production and take a break than singing if he is not feeling well and force his voice.