Wie Anna Netrebko die Berliner verführte (How Anna Netrebko seduced the people in Berlin)
Anna Netrebko - ohne Opernorchester, nur begleitet am Klavier von Daniel Barenboim. Die Berliner konnten am Montagabend die Primadonna in der längst ausverkauften Philharmonie pur erleben. Und sie verzauberte das Publikum mit ihrem Charme und vor allem mit vielen leisen Tönen. (Anna Netrebko - without opera orchestra, only accompanied by Daniel Barenboim on the piano. The people in Berlin had the possibility to hear the primadonna pure on Monday evening at the already for a long time sold-out Philharmonie. And she enchanted the audience with her charme and above-all her quiet tones.)
Diese Primadonna ist nach wie vor ein Ereignis: Anna Netrebko füllt locker die Philharmonie – und das mit weitgehend ungehörten Liedern von Rimsky-Korsakov und Tschaikowsky. Und auf Russisch. Irgendwann muss Klavierbegleiter Daniel Barenboim aufstehen und das Publikum bitten, nicht zwischen den einzelnen Romanzen zu klatschen.
La Netrebko braucht die Zurückhaltung, um sich in die melancholischen Miniaturen einzuschwingen. Das gelingt ihr wundervoll.
Die Netrebko, das Glamour-Girl der Klassik, kann sich auf ihren kultivierten, in den Höhen angenehm strahlenden Sopran, der seine russische Herkunft bei diesen Liedern natürlich nicht verleugnen will, verlassen.
Die ihr eigene lyrische Dunkelheit kann sie in den Kunstliedern der beiden russischen Großkomponisten vollmundig ausleben. Sie zelebriert die Grundstimmungen der russischen Seele. Manche könnte schillernder ausgedeutet sein.
Sie verführt mit dem Netrebko-Charme und vor allem mit vielen leisen Tönen. Am Ende jubelt das Publikum. Leider gibt es nur zwei Zugaben. Das löst Unmut beim Publikum aus. Genau genommen ist das das schönste Kompliment.
Comeback der schönen Mama (The beautiful mama's comeback)
Da ist sie also wieder. Frisch aus der Babypause. Rosiger und runder, als wir sie kennen. Nach ihrem Auftritt bei "Wetten dass...?", der Millionen Zuschauer begeisterte, präsentierte sich Anna Netrebko gestern an der Seite von Daniel Barenboim in Berlin. Und wie!
Im schulterfreien weißen Blümen-Kleid wickelte die 38-jährige Diva aus St. Petersburg die Zuhörer in der Philharmonie sofort um den Finger. Auf dem Programm: Lieder von Tschaikowsky und Rimsky-Korsakov, die auch auf ihrer neuen CD " In The Still Of The Night" zu hören sind, die sie mit Barenboim am Klavier eingespielt hat.Es war der erste Berlin-Auftritt der Diva nach der Geburt des kleinen Tiago Arua. Zuletzt hatte sie im November 2007 die Traviata an der Deutschen Oper gegeben. Im Herbst darauf kam der Nachwuchs. Jetzt ist Mama Anna wieder fleißig, viel unterwegs. Doch der Babyspeck, will irgendwie nicht weichen.Aber das stört doch niemanden. Vor uns steht eine in Schönheit erblühte Mama, die auch ihren Klavierpartner Barenboim beeindruckte. Neckisch, melancholisch, leidenschaftlich - die Netrebko bot alles, mindestens so gut wie in früheren Zeiten. Ihr Söhnchen scheint Annas berühmte Sopran-Stimme noch größer gemacht zu haben. Nicht schwierig, sich auszumalen, wem sie gestern das wunderschöne Wiegenlied von Peter Tschaikowsky widmete...
Anna Netrebko - ohne Opernorchester, nur begleitet am Klavier von Daniel Barenboim. Die Berliner konnten am Montagabend die Primadonna in der längst ausverkauften Philharmonie pur erleben. Und sie verzauberte das Publikum mit ihrem Charme und vor allem mit vielen leisen Tönen. (Anna Netrebko - without opera orchestra, only accompanied by Daniel Barenboim on the piano. The people in Berlin had the possibility to hear the primadonna pure on Monday evening at the already for a long time sold-out Philharmonie. And she enchanted the audience with her charme and above-all her quiet tones.)
Diese Primadonna ist nach wie vor ein Ereignis: Anna Netrebko füllt locker die Philharmonie – und das mit weitgehend ungehörten Liedern von Rimsky-Korsakov und Tschaikowsky. Und auf Russisch. Irgendwann muss Klavierbegleiter Daniel Barenboim aufstehen und das Publikum bitten, nicht zwischen den einzelnen Romanzen zu klatschen.
La Netrebko braucht die Zurückhaltung, um sich in die melancholischen Miniaturen einzuschwingen. Das gelingt ihr wundervoll.
Die Netrebko, das Glamour-Girl der Klassik, kann sich auf ihren kultivierten, in den Höhen angenehm strahlenden Sopran, der seine russische Herkunft bei diesen Liedern natürlich nicht verleugnen will, verlassen.
Die ihr eigene lyrische Dunkelheit kann sie in den Kunstliedern der beiden russischen Großkomponisten vollmundig ausleben. Sie zelebriert die Grundstimmungen der russischen Seele. Manche könnte schillernder ausgedeutet sein.
Sie verführt mit dem Netrebko-Charme und vor allem mit vielen leisen Tönen. Am Ende jubelt das Publikum. Leider gibt es nur zwei Zugaben. Das löst Unmut beim Publikum aus. Genau genommen ist das das schönste Kompliment.
Comeback der schönen Mama (The beautiful mama's comeback)
Da ist sie also wieder. Frisch aus der Babypause. Rosiger und runder, als wir sie kennen. Nach ihrem Auftritt bei "Wetten dass...?", der Millionen Zuschauer begeisterte, präsentierte sich Anna Netrebko gestern an der Seite von Daniel Barenboim in Berlin. Und wie!
Im schulterfreien weißen Blümen-Kleid wickelte die 38-jährige Diva aus St. Petersburg die Zuhörer in der Philharmonie sofort um den Finger. Auf dem Programm: Lieder von Tschaikowsky und Rimsky-Korsakov, die auch auf ihrer neuen CD " In The Still Of The Night" zu hören sind, die sie mit Barenboim am Klavier eingespielt hat.Es war der erste Berlin-Auftritt der Diva nach der Geburt des kleinen Tiago Arua. Zuletzt hatte sie im November 2007 die Traviata an der Deutschen Oper gegeben. Im Herbst darauf kam der Nachwuchs. Jetzt ist Mama Anna wieder fleißig, viel unterwegs. Doch der Babyspeck, will irgendwie nicht weichen.Aber das stört doch niemanden. Vor uns steht eine in Schönheit erblühte Mama, die auch ihren Klavierpartner Barenboim beeindruckte. Neckisch, melancholisch, leidenschaftlich - die Netrebko bot alles, mindestens so gut wie in früheren Zeiten. Ihr Söhnchen scheint Annas berühmte Sopran-Stimme noch größer gemacht zu haben. Nicht schwierig, sich auszumalen, wem sie gestern das wunderschöne Wiegenlied von Peter Tschaikowsky widmete...